- Bamberg: Karstadt-Filiale bleibt - aber mit entscheidender Veränderung
- Neuer Mietvertrag zwischen Immobilieninvestor und Galeria geschlossen
- Warenhauskette muss Standort verkleinern
- Filialgeschäftsführer mit erfreulicher Nachricht
Das Bangen um die Bamberger Karstadt-Filiale hat vorerst ein Ende. Bereits Mitte März gab es ein erstes Aufatmen für die Beschäftigten, da der Bamberger Galeria-Standort nicht auf der Liste der fränkischen Schließungen stand. Allerdings schloss vor einigen Wochen das Restaurant des Kaufhauses am Grünen Markt - und auch die anhaltenden Verhandlungen von Galeria mit Filialvermietern ließen keine endgültige Ruhe einkehren. Doch nun herrscht mehr Klarheit.
Update vom 14.06.2023: Bamberger Filialchef spricht von guter Stimmung in Galeria-Belegschaft - das liegt vor allem an einer Sache
Der Geschäftsführer der Bamberger Galeria-Filiale Mathias Baluses sieht die Einigung um die Zukunft des Standorts in der Innenstadt positiv. "Unsere Firma ist seit 137 Jahren mit der Stadt Bamberg sowie dessen Bevölkerung stark verwurzelt und erfreut sich fortlaufend generationsübergreifend großer Beliebtheit. Das gesamte Team freut sich über das weitere langfristige Bekenntnis zum Warenhausstandort Bamberg", so Baluses.
Wie er gegenüber inFranken.de erklärt, seien im Zuge der Verkleinerung der Filiale "keine personellen Maßnahmen geplant", die Belegschaft soll in der bisherigen Größe bestehen bleiben. Das sei auch ein Hauptgrund, weshalb nach dem Abschluss des neuen Mietvertrags mit dem Investor "Art-Invest Real Estate" die "Freude deutlich überwiegt". Baluses betont auch, dass es sich bei der Mietfläche, die zurückgegeben wird, "zu rund 70 Prozent um Neben-, Büro und Lagerfläche" handle.
Man sei nun "voller Tatentrag unsere Kunden auf angepasster Fläche mit einem optimierten lokal ausgerichteten Sortiment beraten und begeistern zu dürfen", erklärt der Filialgeschäftsführer. Wie das Sortiment in Zukunft genau aussehen wird, das soll jetzt in "Detailanalysen" bestimmt werden. Klar sei aber: "Unter Berücksichtigung von Wettbewerb und Umfeld wollen wir unsere Auswahl an den Bedürfnissen des Bamberger Markts ausrichten", erläutert Baluses abschließend.
Erstmeldung vom 13.06.2023: Bamberger Karstadt-Filiale bald nur noch am Grünen Markt - Investor hat große Pläne für neue Fläche am Maxplatz
"Art-Invest Real Estate und Galeria Karstadt Kaufhof haben einen Mietvertrag für das Warenhaus Grüner Markt 23 in Bamberg geschlossen und somit den Verbleib der Filiale in Bamberg langfristig gesichert", heißt es in einer Pressemitteilung des Kölner Investors. Allerdings bedeutet dies auch eine entscheidende Veränderung am Bamberger Standort: Die Einigung sieht nämlich laut Mitteilung "eine Reduktion und Konzentration der Mietfläche auf circa 12.000 Quadratmeter im Gebäudeteil Grüner Markt 23 vor und ist damit vollständig an Galeria Karstadt Kaufhof vermietet". Die Filiale wird also um knapp die Hälfte der Fläche geschrumpft. Weitere Nachrichten aus Bamberg findet ihr hier.
Für den Gebäudeteil am Maximiliansplatz mit rund 10.000 Quadratmetern Mietfläche, welche im Zuge der Einigung an den Vermieter vollständig zurückgegeben werde, plane Art-Invest Real Estate "eine umfassende Repositionierung" und führt sogar schon erste Gespräche mit potenziellen Nachnutzern. "Wir freuen uns sehr, eine partnerschaftliche Einigung mit Galeria Karstadt Kaufhof erzielt zu haben und werden uns nun auf die Repositionierung des Gebäudeteils am Maximiliansplatz konzentrieren. Unser Ziel ist es, mit dem angestrebten Nutzungsmix die Aufenthaltsqualität am größten Platz der Bamberger Innenstadt zu verbessern und die Attraktivität weiter zu steigern", wird Tobias Wilhelm, Partner bei Art-Invest Real Estate zitiert.
Oberbürgermeister Andreas Starke (SPD) sieht die Einigung positiv: "Der Fortbestand des Warenhauses ist ein tolles Signal für die Stadt Bamberg. Als Herzstück der Bamberger Einzelhandelsstadt wird das Warenhaus auch weiterhin als Frequenzbringer für die Innenstadt fungieren. Ich freue mich auf die weitere Entwicklung", so Starke in der Mitteilung. Derweil werden zwei Filialen - in Coburg und Nürnberg - zu Standorten der Modekette "Aachener" umgebaut - hier verrät der Chef bereits erste Details zum Sortiment.
Schon doof so Investoren. Nehmen Geld in die Hand ( erst mal egal von wem ) und erhalten Arbeitsplätze. Der Umbau wir auch noch Handwerkern nützen. Voll der Mist. Doch besser zusperren, oder? Nein, auch doof. Keine Gewerbesteuer. Hm. Erst mal das Haar suchen und Hände in den Schoß. Oder vielleicht sich mal wieder Zeit nehmen für die Stadt. Bummel, Flanieren sich schön Anziehen ( no J-Hose ) und mal nicht bei Amazon bestell. Was auch den andern Läden helfen könnte. Und wenn man ( Unwahrscheinlich) mutig ist bei Konzept, könnte was tolles dabei Rauskommen. Ich freue mich und bin gespannt.
Zukunft ist gesichert.... für 3 Monate? 6 Monate ? Google sagt : "Im Zuge der Corona-Pandemie hatte Galeria in Summe bereits 680 Mio. Euro aus dem staatlichen Wirtschaftsstabilisierungsfonds (WSF) erhalten. Die erste staatliche Finanzhilfe erfolgte Anfang 2021, die zweite etwa ein Jahr darauf. Zurückgezahlt sind die Gelder noch nicht."
leider wahr, würde mich auch wundern, wenn das Unternehmen langfristig überleben könnte
Das ist, wie immer bei diesen tollen „Investoren“, nur der Anfang vom Ende. (Ich sage nur Atrium, die Maßnahme Annastrasse, der ehemalige Rote Ochse in der Königstrasse, ehemalige US- Gelände, MUNA……..), Aber Hauptsache der Oberbürgermeister freut sich!