Chance vertan: Felix Lohkemper (1.FC Nürnberg #07) schlägt die Hände über dem Kopf zusammen.
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Chance vertan: Felix Lohkemper (1.FC Nürnberg #07) schlägt die Hände über dem Kopf zusammen.

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Hannover schießt 1. FC Nürnberg tief in den Abstiegskampf

Der 1. FC Nürnberg steckt nach der 0:3-Niederlage bei Hannover 96 wieder mitten im Abstiegskampf. Das Polster auf die Abstiegszone ist fast aufgebraucht. Nun schauen die Mittelfranken mit bangen Blicken nach Regensburg.

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Eigentlich hatte Nürnberg ein komfortables Polster. Fünf Punkte betrug vor dem 30. Spieltag der Vorsprung auf die Abstiegszone. Ein Sieg in Hannover und das Thema 3. Liga wäre wohl endgültig aus den Köpfen der Franken verschwunden gewesen. Doch die Treffer von Julian Börner (42.), Derrick Köhn (49.) und Maximilian Beier (70.) sorgten für eine schmerzliche 0:3-Niederlage und beim Club beginnt wieder einmal das große Zittern.

Nürnberger Rückstand: Traumtor und VAR-Entscheidung

Eigentlich hatte das Team von Dieter Hecking das Spiel unter Kontrolle. Der FCN war von Beginn an dominanter, wacher. Doch weil Nürnberg zu zögerlich war, nicht entschieden genug auf die Führung drängte, fing sich Hannover schließlich. Die Nürnberger Offensiv-Schwäche wurde wieder einmal offenbar und plötzlich zappelte der Ball im eigenen Tor. In der 42. Minute schickte Hannover 96 - bekanntlich stark bei Standardsituationen - einen Freistoß auf den Kopf von Julian Börner, der ihn druckvoll verwandelte (42.). Auch nach längerer VAR-Überprüfung erhärtete sich der Abseitsverdacht nicht und so ging der FCN mit einem Rückstand in die Pause.

Und auch zu Beginn der zweiten Halbzeit waren die Nürnberger zu zögerlich - diesmal in der Verteidigung. Weder Christopher Schindler noch Enrico Valentini störten Derrick Köhn, der unbedrängt bis auf 20 Meter an das Tor herandribbeln durfte und dann mit seinem starken linken Fuß abschloss: Ein unhaltbarer Ball neben dem Innenpfosten zum 2:0 (49.).

Abstiegskampf in Nürnberg: Banger Blick nach Regensburg

Nürnberg bekam das Spiel anschließend überhaupt nicht mehr in den Griff, ließ Zweikampfhärte und offensive Kreativität über weite Strecke gänzlich vermissen. Und so war es nur folgerichtig, dass Hannover durch Maximilian Beier auf 3:0 erhöhte (70.). Das war auch gleichzeitig der Endstand, der aufgrund der guten ersten Halbzeit doch deutlich zu hoch ausfiel. Und doch wird dieses Ergebnis der Nürnberger Seele nicht sonderlich gut tun und die Zweifel am Klassenerhalt weiter wachsen lassen.

Nun wird der FCN mit bangen Blicken das Kellerduell zwischen dem SV Sandhausen und dem SSV Jahn Regensburg (Sonntag, 30.04., 13.30 Uhr, Livereportage zum Hören) verfolgen. Sollte Regensburg das Spiel gewinnen, wäre Nürnberg nur noch zwei Zähler von einem Relegationsplatz entfernt.

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