Schäden an Hausfassade

Brückenabriss in Franken staubt alle ein: Anwohner "schmeckt manchmal Beton"

Johanna Michel

Online-Redaktion

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30.4.2023, 05:57 Uhr
Seit knapp drei Jahren ärgert sich ein Bewohner aus Unterrieden über die starke Staubbelastung beim Abbruch der Riedener Talbrücke.

© Wilhelm Hartl Seit knapp drei Jahren ärgert sich ein Bewohner aus Unterrieden über die starke Staubbelastung beim Abbruch der Riedener Talbrücke.

Schon seit Mai 2020 reißt schweres Gerät die Riedener Talbrücke an der A6 bei Altdorf nach und nach ab. An ihrer Stelle entsteht ein Neubau. Bis 2025 sollen die Bauarbeiten an dem 50 Jahre alten, über 600 Meter langen und 40 Meter hohen Betonkoloss noch andauern. Dann soll die neue Brücke fertig sein.

Wilhelm Hartl wohnt in der Nähe der Brücke. Grundsätzlich sieht er zwar ein: "Es muss gemacht werden, wir brauchen die Autobahn". Allerdings stört er sich daran, wie die Verantwortlichen Bauarbeiten durchführen. So etwa, wenn er in seinem Garten steht und manchmal Beton "schmecke". Er glaubt: Das Problem liege vor allem daran, dass die Arbeiter nicht wässern und der Betonstaub dadurch nicht gebunden werden kann.

Das zeigt sich vor allem an den Fensterbrettern, die seine Frau und er mehrmals pro Woche von dem Staub befreien müssten. "Da kann man sich vorstellen, was an der Fassade hängen bleibt", sagt Hartl . Er befürchtet, dass der Staub, der sich dort einbrennt, die Wand beschädigen könnte. Solche Schäden lassen sich oftmals erst nach vielen Jahren erkennen.

Ein Mitglied des Altdorfer Stadtrats widerspricht Hartl. Wie sich die Gegenseite zu den Bauarbeiten äußert, lesen Sie im Hintergrundartikel auf NN.de.