„Mit Marek wollen wir einen Neuanfang mit einer klaren strategischen Ausrichtung“, sagt Schmalfuß über ihn. Die Eckdaten sind dabei relativ klar definiert. „Wir wollen uns auf Anhieb in der Spitzengruppe positionieren“, verrät der Geschäftsführer, „um dann in der zweiten Saison vielleicht die Rückkehr in die 3. Liga anzupeilen.“
2025 zurück auf die nationale Ebene
Der Hintergrund des Planes scheint klar: Zum einen steigt der Meister der Regionalliga Bayern im Jahr 2025 wieder direkt auf, muss nicht die tückischen Mühlen der schwer kalkulierbaren Relegation in Kauf nehmen, zum anderen steht das Thema Infrastruktur weiterhin auf der Agenda. „Da haben wir jetzt zwei Jahre Zeit, Dinge weiter anzuschieben.“ Die wichtigste Aufgabe für den neuen Mann auf der Kommandobrücke wird jetzt freilich erst einmal sein, den nächstjährigen Kader zu formieren. „Wir werden in dieser Woche noch einmal mit allen Spielern sprechen“, sagt Schmalfuß, „um in diesem Bereich Gewissheit zu haben.“
Marek Mintal selbst war bis zuletzt Co-Trainer der slowakischen Nationalmannschaft und zeichnet erstmals allein für eine Senioren-Vollmannschaft verantwortlich. Auch abseits des Feldes hinterließ der dreifache Familienvater Spuren: In der Slowakei wurde er zweimal zum Fußballer des Jahres und einmal zum Fußballspieler des Jahrzehnts ernannt; die Nürnberger Fans wählten ihn zur Mittelfeldlegende des Jahrhunderts – als Träger des bayerischen Verdienstordens hat er sich auch politische Hochachtung verdient.
Einige altbekannte Gesichter für Mintal
Bei der Altstadt trifft er auf das eine oder andere für ihn altbekannte Gesicht. An der Seite von Sebastian Kolbe, Jann George, Tobias Weber und Dennis Lippert, den er später neben Tim Latteier selbst noch coachte, spielte er in der Regionalliga. Im Jugendbereich hatte er als Co-Trainer des heutigen Hoffenheimer Bundesligatrainers Pellegrino Mattarazzo Steffen Eder unter seinen Fittichen.