Während Besuch des Verkehrsministers

Nackt und kopflos: Journalisten finden Sexpuppe in der Fränkischen Schweiz

Michaela Raab

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1.8.2023, 05:55 Uhr
Eher ungelenk liegt die ehemalige, nun kopflose Geliebte im Greifer des Kipplasters, der sie an ihre letzte Ruhestätte bringt.

© Berny Meyer, NNZ Eher ungelenk liegt die ehemalige, nun kopflose Geliebte im Greifer des Kipplasters, der sie an ihre letzte Ruhestätte bringt.

Polizei, Journalisten, ein Politiker und ein lebloser Körper. Was vielleicht wie das Brainstorming für eine neue Tatort-Folge klingen mag, ist beim Besuch des bayerischen Verkehrsministers Christian Bernreiter in der Fränkischen Schweiz Wirklichkeit geworden. Zumindest so ähnlich.



Eigentlich sollte es bei dem Termin des bayerischen Verkehrsministers in der Fränkischen Schweiz um eine mögliche Verbreiterung der Staatsstraße 2685 gehen. Polizei, Journalistinnen und Journalisten erwarteten ihn bereits an der Ramstalerstraße bei Ebermannstadt, als ein Medienvertreter eine vermeintliche Leiche fanden. Die war nackt und kopflos, bestand dann aber doch nicht aus Fleisch und Blut, sondern aus Plastik.


Die Polizisten schätzten das Gewicht der Puppe auf etwa 30 Kilogramm. Auf jeden Fall zu groß und zu schwer, um sie einfach in den Kofferraum zu packen. "Kann man da nicht die Luft rauslassen?", schlug ein Kollege durchs Funkgerät vor. "Nein, die hat keinen Stöpsel", erwiderte ein Polizist. Und so tun die Beamten, was sie tun müssen - erst um die Sexpuppe kümmern, dann um den Staatsminister.
Wie der Abtransport der Puppe vonstattenging und warum die Polizei im Puppen-Fall ermittelt, lesen Sie in unserem exklusiven Hintergrundartikel auf nn.de.