Rechtsradikale Tendenz?

Eklat wegen AfD: Iris Klein verliert Werbepartner - wegen ihres neues Freundes

22.8.2023, 14:12 Uhr

Nach einem öffentlichen Liebesdrama mit ihrem Ex-Freund ist Iris Klein wieder glücklich vergeben. Lange hielt die 56-Jährige ihren neuen Partner, den sie "Mr. T" nannte, geheim. Als allerdings das Gerücht aufkam, der mysteriöse Freund würde gar nicht existieren, präsentierte sie ihren Schatz auf Instagram mit einer ausführlichen Liebesbekundung.

Daraufhin sorgte weniger der Alltagsunterschied – ihr Partner ist sechs Jahre jünger – sondern eher dessen politischer Background für Aufsehen und Anschuldigungen: Kleins Partner soll im Netz laut einem Bericht der "Bild" unter dem Pseudonym "Toto Corlèone" seine Nähe zur AfD kundgetan haben. Außerdem habe er Deutschland für die Unterstützung der Ukraine kritisiert. Die entsprechenden Beiträge finden sich inzwischen nicht mehr im Netz.

Iris Klein bezog bereits selbst Stellung – zu den Posts, aber auch zu ihrer persönlichen Meinung: "Ich lebe seit viereinhalb Jahren in Spanien und interessiere mich nicht mehr für die deutsche Politik." Bei ihrer letzten Bundestagswahl wählte die 56-Jährige nach eigenen Angaben die CDU um Angela Merkel, "weil ich die gut fand". Sie konstatierte zudem: "Ich distanziere mich aber ganz klar von der AfD." Was ihren neuen Partner angeht, könne sie nichts dafür, "was er mal gepostet hat, bevor wir uns kennengelernt haben".

Für einen Werbepartner haben indes auch diese vergangenen Posts Relevanz: "Hellofresh" trennt sich von Iris Klein, die bislang die Produkte des Kochbox-Lieferanten beworben hatte. Der Essensboxen-Lieferant reagiert damit auf diverse negative Kommentare im Netz: "Iris Klein und ihr rechtes Umfeld und damit macht ihr Werbung", steht beispielsweise unter einem Instagram-Beitrag des Unternehmens.

Unter seinem neusten Post schreibt der Lieferant: "Wir distanzieren uns klar von rassistischem und rechtem Gedankengut. Wir haben derzeit keine weiteren Kooperationen zum aktuellen Fall geplant und nehmen diesen zum Anlass, um unseren Prozess zur Auswahl von Influencerpartner:innen zu überprüfen."

Bei Klein stößt diese Entscheidung freilich auf Unmut. In ihrer aktuellen Story zeigte sich die 56-Jährige überzeugt, dass man nur "ihren Ruf ruinieren" wollte: "Weder mein Partner noch ich haben irgendwas mit einer rechten Bewegung oder Partei am Hut." Zwar stellte sie klar "Ich bin keine AfD-Anhängerin" – aber wenn es so wäre, hätte sie nach eigener Aussage keine Probleme, dies auch öffentlich zuzugeben.