In der Nacht von Montag auf Dienstag hat die Deutsche Bahn die Bauarbeiten auf der Strecke zwischen Würzburg und Nürnberg beendet. Allerdings wird es auch weiter noch zu Behinderungen im Bahnverkehr kommen. Wie die Bahn auf Nachfrage von BR24 mitteilt, gibt es vereinzelt noch Langsam-Fahrstellen. Die Bauarbeiten seien aber abgeschlossen. Weil die neuen Schienen erst langsam eingefahren werden müssten, könne es in den ersten Tagen nach der Freigabe noch zu Verspätungen von bis zu zehn Minuten kommen, teilte die Deutsche Bahn mit.
Mit dem Ende der Bauarbeiten fahren auf den Regionalbahnstrecken zwischen Fürth und Markt Erlbach (Zenngrundbahn) sowie zwischen Würzburg und Marktbreit ab heute wieder Züge, ebenso wie die S6 von Nürnberg nach Neustadt an der Aisch.
Streckenabschnitt ist runderneuert
Seit Ende Mai hat die Bahn zwischen Nürnberg und Würzburg gebaut. Die Bahnstrecke wurde sozusagen "rundum erneuert": Nach eigenen Angaben wurden 144 Kilometer Gleis, 40 Weichen und rund 230.000 Schwellen verbaut. An einigen Stationen erhellen jetzt neue Lampen die Bahnsteige und der Bahnhof Iphofen im Landkreis Kitzingen ist barrierefrei ausgebaut worden. Die Gesamtkosten belaufen sich laut DB AG auf 200 Millionen Euro.
Gleise und Technik waren veraltet
Die Bauarbeiten samt Streckensperrung waren nötig geworden, weil Gleise und Oberleitungen in die Jahre gekommen waren. Um den Austausch möglichst komplett und nicht gestückelt vorzunehmen, hatte die DB die Strecke komplett gesperrt. Auf den Alternativrouten kam es deswegen in den letzten Monaten immer wieder zu teils übervollen Zügen. Die Bahn setzte zudem immer wieder Ersatzbusse ein.
Wichtiges Teilstück im Schienennetz der Bahn
Die Bahnstrecke Würzburg – Nürnberg gilt seit langem als Nadelöhr im Netz der Deutschen Bahn und ist überlastet. Bis zu drei ICE pro Stunde und Richtung verkehren auf der Strecke, dazu mehrere Regionalzüge und Güterzüge.
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