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Servus mitnander,

es herbstelt. Habt ihr wahrscheinlich selber gemerkt. Dennoch versuchen unsere Presseportale mit dieser Erkenntnis Klicks zu machen, zum Beispiel hier oder hier. Könnte ja sein, dass jemand nicht rausschaut, keine Wetterapp installiert hat und nicht einmal den fränkischen Wetterpropheten kennt. Bei letzteren kann die Onlinefachkraft dann locker und kostenfrei abkupfern und so ein paar Werbeeuros generieren. Ich geißele das nicht. Vielleicht müssen die Verlage dann weniger laut nach Staatsknete schreien. Der Klick dient damit ebenso einem guten Zweck wie das Spachteln von Junkfood.
Hilft, wo er kann,                   Euer Peter Viebig



Ladenhüter verschwindet

Die Biomarke Lycka ist bisher an mir vorbei gegangen. Vielleicht auch deshalb ist sie jetzt pleite. Dass die oben erwähnten Onlineportale (hier und hier) nun wegen leerer Supermarktregale Alarm schlagen (wir werden alle verhungern), ist angesichts der Nachfrage nach diesen Produkten also – wie so häufig – stark übertrieben.

Äpfel in den Tresor?

Letzte Woche hatte ich von der Wertsteigerung des fränkischen Apfels berichtet. Jetzt nimmt auch der Obstdiebstahl zu. Im Landkreis Erlangen wurde eine Streuobstwiese von Unbekannten komplett abgeerntet.

Zweifelhafter Steuerzahler

Mit der zweifelhaften Geschäftsidee, der Allgemeinheit erst für lau das Wasser abzugraben, um es ihr in Flaschen gefüllt dann teuer zu verkaufen, wurde Michael Schäff zu einem der reichsten Männer Deutschlands. Der Bayerische Rundfunk kann da nichts Negatives dran finden und würdigt die in Treuchtlingen ansässige und weiter expandierende Schäff-Firma als „größten Steuerzahler am Ort“. (Korrektur: Die Firma Altmühltaler wurde inzwischen von Schäff an Aldi Nord verhökert)

Ein Porsche ist nicht billig

Zu den abtrünnigen Linken-Abgeordneten gehört auch der Schweinfurter Klaus Ernst. Wegen seiner Liebe zum schnellen Fahren erhielt er den Spitznamen „Porsche-Klaus“. Nicht nur auf der Straße darf es bei ihm gern ein bisschen mehr sein. Für die Erhöhung seiner Altersbezüge ging er sogar vor Gericht. Dass er da das über seine Ex-Partei errungene Bundestagsmandat nicht zurückgibt, wundert keinen. 

Bierkampf 

In Wort und Bild berichteten die Nürnberger Nachrichten von der konstituierenden Sitzung der AfD-Landtagsfraktion. Im Gegensatz zu den AfD-Köpfen waren die Etiketten der auf dem Tisch stehenden Bierflaschen deutlich erkennbar. Ein antifaschistischer Shitstorm prasselte deshalb auf die Huppendorfer Brauerei nieder. Als ob Nazis mit dem politischen Verstand auch den Geschmackssinn verlieren würden.

Kein Vergnügen

Bei der Stadt Nürnberg ging in letzter Zeit so viel in die Hose, dass kleine Erfolge gebührend gefeiert werden müssen. Wo die Stadt erfolgreich war? Im Kampf gegen das Vergnügen. 

Realsatire

In der Schwurbelszene wird ein Lufthansapilot gefeiert, der angeblich vor dem Nürnberger Arbeitsgericht erfolgreich gegen seine Kündigung geklagt hatte. Er wollte nämlich keine Chemtrails mehr versprühen und so die Gesundheit der Bevölkerung gefährden. Die Meldung stammt allerdings von den Fürther Postillon-Satirikern. 

Fähiger Fisch

In Franken ist eine ausgestorben geglaubte Fischart zurückgekehrt. Die kann nicht bloß furzen, sondern auch monatelang schlafen und Gewitter vorhersagen. Menschen können oft nur furzen.



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